Geschichte der Friesenpferde
 
  Barocker Friese

Der Friese gehört mit seiner über 2000jährigen, eigenständigen zuchtgeschichtlichen Entwicklung zu den traditionsreichen Pferderassen Europas.

Von dem germanischen Stamm der Fristii, der seine Heimat im nördlichen Teil der heutigen Niederlande hatte, berichtet Julius Caesar, dass dieser einen Pferdetyp züchtet, der sich in seinem Gebäude von den Pferden der Nachbarstämme unterscheidet.

 
 

Knochenfunde belegen dieses heute. Sie zeigen den Ur-Friesen als ein leichtes Kaltblut mit einem Stockmaß von 140 bis 150 cm.

 
 

Die Amazone im Damensattel auf dem Friesenpferd

Die entscheidende Entwicklung vollzog sich dann im 16. und 17. Jahrhundert. In der damaligen Zeit war das Spanische Pferd an allen Höfen Europas als Reitpferd der Hohen Schule vertreten.

Während des 80jährigen Krieges (1568 bis 1648) brachten spanische Besatzer viele Hengste (Andalusier und Kastilier) in das besetzte Holland, die die einheimische Zucht nachhaltig beeinflussten. Alsbald schon stand das Friesenpferd in dem Ruf, als Schulpferd für die Hohe Schule der Reitkunst besonders geeignet zu sein

 
  In den folgenden 200 Jahren hatte der Friese seine Blütezeit. Als Schulpferd der Hohen Schule, als Streitross und später als Karossierpferd war er sehr beliebt.
 
  Friesen im Zweispänner Dann aber wurde der Friese, dessen strenge Zuchtbestimmungen eine Anpassung der Rasse an den Zeitgeschmack verhinderten, unmodern. Ein Trend, der trotz mehrer Rettungsbemühungen fast zum Aussterben der liebenswerten Friesen führte.
Einzig dem Engagement einiger friesischer Bauern, die 1913 den Verein "Het Friese Paard" gründeten, ist es heute zu verdanken, dass uns "die schwarzen Perlen" bis heute erhalten blieben.

 

 
  Gerade der strengen Reinzucht, die der Rasse fast zum Verhängnis geworden ist, verdanken wir viele der begehrten Eigenschaften, die den Friesen als Freizeit- und Familienpferd prädestinieren.
 
 
Friesen vor dem Römerwagen
An erster Stelle sind da ein gutmütiger, ausgeglichener Charakter und seine große Gelehrigkeit zu nennen, beides Voraussetzungen für eine gute Partnerschaft von Mensch und Pferd.

 

Innerhalb kurzer Zeit entwickelt der Friese eine persönliche Beziehung zu seinem Betreuer, die sich bald zu einem intensiven Vertrauensverhältnis vertieft. Dies ist einer der vielen Gründe weshalb der Friese als ein leicht zu handhabendes Pferd gilt. Allerdings ist er ein Spätentwickler.

 

  Mit seiner Bezugsperson geht der Friese dann auch durch "dick und dünn", sei es im Gelände, wo er sich als trittsicher und nervenstark zeigt, in der modernen Dressur ,in der Friesen bis Klasse_L erfolgreich gehen; oder im Gespann als Kutschpferd.
  Auch zeigte er schon sportliche Höchstleistungen, wie erfolgreiche Teilnahmen an nationalen und internationalen Wettbewerben zeigen.

 

 

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